Plaggenesch Informations- und Erlebniszentrum

In den Jahren 2009/2010 wurde die Idee geboren, in Lechtingen, auf dem Bockharenesch, einem alten Plaggeneschgebiet, ein entsprechendes Museum zu erstellen. Frau Sonja Ballmann schrieb an der Hochschule Osnabrück gerade an ihrer Masterarbeit mit dem Titel „Konzept für ein Informations- und Erlebniszentrum Plaggenwirtschaft an der Windmühle Lechtingen“. Begleitet wurde die Masterarbeit von Prof. Dr. Klaus Mueller und er war auch der eigentliche Initiator dieser Idee. Der Mühlenverein war sich gleich sicher, das ein derartiges Museum das Mühlenensemble nur beleben könnte. Auf der Suche nach einem geeigneten Standort für das Museum wurde der alte und verfallene Schweinestall als geeignet angesehen.

Was bedeutet eigentlich der Begriff Plaggenesch? Das kann man hier nachlesen. https://de.wikipedia.org/wiki/Plaggenesch

Fenster fehlen, Türe hängen in den Angeln, die Klappen sind zugemauert und es zeigen sich Setzrisse!
Auch im inneren sah es nicht besser aus.

Nachdem ein Konzept erstellt war und die Finanzierung stand, wurde in 2012 mit den Bauarbeiten begonnen und in 2013 konnten die Räumlichkeiten fertiggestellt werden. Letztlich auch zu einem großen Teil durch unsere beiden Bürgerarbeiter.

Plaggenesch Informations- und Erlebniszentrum
Die Fundamente wurden gesucht und nicht gefunden.
Keine Fenster, zugemauerte Klappen, Türen aus den Angeln und Setzrisse im Mauerwerk.
Nachdem das Dach abgenommen wurde zeigten sich alte Brandspuren.
Ein neuer Betonboden wird eingezogen.
Baustellenbesichtigung mit Bürgermeister, Architekt und Prof. Dr. Müller.
Der Kran fädelt sich zwischen die Gebäude ein.
Ein neuer Dachstuhl war erforderlich.
Der Museumsraum nimmt Formen an.
Ein erstes Exponat spendiert der Mühlenverein.
Auch von aussen wieder ganz ansehnlich.

An dem Ausbau des alten Schweinestalls zum zukünftigen Plaggenesch Informations- und Erlebniszentrum haben sich folgende Förderer beteiligt:

Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN) mit 10.460,00 Euro,

Sparkasse Osnabrück mit 7.140,00 Euro,

VR-Stiftung mit 7.000,00 Euro,

Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V. mit 7.000,00 Euro,

Gemeinde Wallenhorst mit 3.000,00 Euro und die

Volksbank Bramgau Wittlage e.G. mit zusätzlich 700,00 Euro.

Allen Förderern sagt der Verein Windmühle Lechtingen e.V. vielen Dank.

Wie geht es weiter mit dem Plaggenesch Informations- und Erlebniszentrum?

Der Mühlenverein hat seinen Part erbracht, und den ehemaligen Schweinestall für ein zukünftiges Plaggeneschmuseum hergerichtet. Der weitere Ausbau und die Finanzierung des eigentlichen Plaggenesch Informations- und Erlebniszentrums selber sollte dann durch die Initiatoren erfolgen. Es wurden auch bereits mehrere Finanzierungsersuchen gestellt, bisher jedoch leider erfolglos. Somit stehen die Räumlichkeiten zur Zeit noch leer und werden vorrübergehend durch den Mühlenverein mit genutzt. Ein Konzept  für das Plaggenesch Informations- und Erlebniszentrum, mit einem angegliedertem Plaggenpfad steht bereits seit der Erstellung der Masterarbeit. Der Verein Windmühle Lechtingen hofft, dass dieses Konzept auch irgendwann einmal mit Leben erfüllt wird.

Es tut sich was!

Es ist nicht so, dass wir die Idee in den Räumlichkeiten des ehemaligen Schweinestalls ein Plaggenesch Informations- und Erlebniszentrum einzurichten ganz abgeschrieben haben. Im Jahr 2020 haben sich die Dinge zu unseren Gunsten entwickelt. Der Landkreis Osnabrück, und hier insbesondere Terra-Vita haben sich der Idee dieses Museums angenommen und sogar bereits erste Gelder zur Verfügung gestellt bekommen. Es wird also im Augenblick an der Verwirklichung des Museums gearbeitet. Erste Ausschreibungen sind heraus. Sobald es etwas Neues zu berichten gibt, melden wir uns hier wieder.