Restaurierung des Trafoturms

Der Trafoturm ist in die Jahre gekommen. Die erste Restaurierung führte nicht zu dem Erfolg, der benötigt wird. Der Außenputz bröckelt und lässt Feuchtigkeit nach innen durch. Dadurch platzt nicht nur Farbe, sondern auch ganze Putzflächen von der Außenwand ab. Es wurde dringend Zeit dagegen etwas zu unternehmen. Zumal wir ja auch die ganze Mausefallenausstellung im inneren des Turmes vor Feuchtigkeit schützen müssen.
 
Dank einer engen Zusammenarbeit mit Michael Sonfeld, dem Turmtransformationsbeauftragten der Westnetz AG kam wiederum ein Kontakt zustande mit dem Verein „Artenschutz in Franken“. Über diesen Verein und seinen Vorsitzenden, Herrn Thomas Artur Köhler konnten jetzt Fördermittel eingeworben werden für den Umbau des alten Trafoturmes zu einem Artenschutzturm. Dazu beteiligt sich die Deutsche Postcode-Lotterie mit einer größeren Summe und die Audi-Stiftung für Umwelt GmbH ebenfalls mit einer erheblichen Summe an den Kosten des Umbaus.
 
Im Mai 2020 startet die Restaurierung des Transformatorenhäuschens mit dem Aufbau des Gerüstes. Im Zuge der Maßnahmen wird das Dach erneuert. Eine Fledermaus-Thermokammer wird im Dach eingebaut. Der Außenputz wird komplett entfernt und dann erneuert. Dabei werden über 40 Nistmöglichkeiten für Vögel und Fledermäuse in das Außenmauerwerk eingebaut. Als Höhepunkt kommt auch ein Turmfalkennistkasten in das Gebäude und wir werden versuchen, diesen Kasten mit einer Webcam auszustatten. Aber dazu später mehr.
 
Anschließend wird das Gebäude neu gestrichen und zum Schluss kommt ein Maler, der das ganze Gebäude noch ein wenig verfeinern wird. Dieser letzte Anstrich wird eine Überraschung werden. Deshalb wollen wir hier noch nicht viel mehr verraten. 
 
Wir werden hier wieder laufend über den Stand der Arbeiten berichten.
Das nächste Projekt, der Innenausbau

Dank einer weiteren Förderung durch die Deutsche Postcodelotterie ist es uns möglich auch gleich mit dem Innenausbau des Trafoturmes weiter zu machen. Der alte, teilweise marode Innenputz muss entfernt werden, dann wird der gesamte Turm von innen wieder neu verputzt und gestrichen. Neue Elektrik wird verlegt und abschließend erhält der Turm ein interessantes Innenleben.

Zum einen wird der Turmfalkenkasten mit einer Webcam ausgestattet, die wir noch vor der kommenden Brutsaison installieren möchten. Mittels der Webcam können wir dann entweder unten im Turm auf einem Laptop in die Turmfalkenkinderstube schauen oder man kann sich die Bilder auch im Internet anschauen. 

Zum Anderen wird natürlich auch die Mausefallenausstellung mit dem wohl einmaligen Mausefallenpaternoster wieder eingebaut.

Die Arbeiten sind bereits begonnen worden. Der alte Putz ist in einer eintägigen Aktion entfernt worden. Jetzt warten wir auf den Putzer!

Ein neues Hinweisschild für das Mausfallenmuseum

An einem der letzten Arbeitstermine in 2020 fertigten die Mühlenfreunde ein neues Hinweisschild für das zukünftig wieder geöffnete Mausefallenmuseum an. Dazu wurde eine Metallplatte, die vorher beschriftet worden war, mit einem Plasmaschneider bearbeitet. Die Buchstaben wurden säuberlich ausgeschnitten. Anschließend wird die Platte noch mit einer Edelstahlplatte hinterlegt und an die neue Eingangstür geklebt.

Letzte Arbeiten am Fundament

Nachdem das Gerüst entfernt war konnten die letzten Außenarbeiten am Fundament vorgenommen werden. Das Fundament wurde dazu freigelegt und mit einem neuen Putz und einer zusätzlichen Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit versehen. Jetzt hoffen wir, dass wir die nächsten Jahre keine Feuchtigkeit mehr im Gebäude haben.

Der Maler und Grafiker übernimmt

Von Juli bis September 2020 ist der Kunstmaler und Grafiker Michael Horn am Trafoturm tätig und verpasst dem Gebäude ein einmaliges Äußeres. In liebevoller Kleinarbeit wird zuerst der Hintergrund, bestehend aus Bruchsteinmauerwerk und Holzbalken auf den weißen Untergrund gemalt. Die Flächen sind nicht gerade klein und somit zieht sich die Arbeit hin. Noch während an drei Seiten des Turms bereits die abgesegneten Entwürfe aufgebracht werden, entwickelt sich die Idee für die vierte Seite erst im Laufe des Projekts.

Entsprechend zur späteren Nutzung des Trafoturmes als Mausefallenmuseum entstand die Idee, den Turm mit den verschiedensten Mäusearten und ihren Jägern (Prädatoren), die in der Gegend vorkommen, zu bemalen. Waren wir bereits von den Entwürfen beeindruckt, übertrafen die Originalbilder vor Ort den positiven Eindruck noch einmal. Wir haben nach dieser nicht ganz einfachen Malperiode ein wirkliches Schmuckstück in Lechtingen erhalten und bedanken uns bei dem Kunstmaler Michael Horn noch einmal für dieses wunderschöne Kunstwerk.

Wir hoffen, das es viele Besucher zu dem neuen Artenschutzturm hinzieht und sie sich weiter informieren. Die Presse war bereits an der Entstehung dieses Highlights in Lechtingen intensiv beteiligt.  

Anstrich erfolgt und die letzten Vogelkästen werden aufgehängt

Nachdem der Putz ordentlich durchgetrocknet ist erfolgt ein dreifacher Anstrich. Danach werden die letzten Vogelnistkästen außen aufgehängt. Es handelt sich um insgesamt 12 Nistkästen für Mauersegler. 

Die nächste Putzschicht folgt

In die nächste Putzschicht wird ein Armierungsgewebe eingebettet, damit sich zukünftig nicht so schnell wieder Risse in dem Putz bilden können, durch die Feuchtigkeit in das Bauwerk eindringen könnte. Das Armierungsgewebe wird in einen Dünnschichtputz eingebettet. Danach sieht der Trafoturm eigentlich schon wieder ganz ordentlich aus. 

Nistkästen werden eingebaut

In die verbliebenen Öffnungen werden jetzt die einzelnen Nistkästen eingebaut. Jetzt kann man absehen, wie dick die restliche Putzschicht noch wird und somit die Nistkästen passgenau einfügen. Wir haben insgesamt 12 Fledermauskästen eingebaut. An jeder Turmseite sind 4 Kästen eingebaut worden. Drei Kästen sind als Sommerunterkünfte ausgebildet und jeweils ein Fledermauskasten ist als Winterunterkunft ausgestattet. Daneben werden an drei Seiten noch jeweils 4 Nistkästen mit unterschiedlichen Einfluglöchern eingebaut. Die Vögel und Fledermäuse haben demnächst somit die Qual der Wahl. Außerdem gibt es ja auch noch die Fledermaus-Thermokammer im Dachstuhl.

Erste Putzschicht

Im Anschluss daran wird die erste Putzschicht aufgezogen. Nachdem an den Aussenkanten Leisten angebracht worden sind, wird der Putz mit einer Pumpe an den Turm gespritzt und muss „nur“ noch glattgezogen werden. So langsam nimmt der Trafoturm wieder Gestalt an.

Aussparungen für die Nistkästen werden hergestellt

Zunächst werden für die einzubauenden Fledermauskästen und die verschiedenen Vogelnistkästen Aussparungen in das Mauerwerk gebrochen. Damit dem ganzen Turm noch genügend Halt verbleibt, muss hier teilweise mit neu einzubauenden Stürzen gearbeitet werden.

Der alte Putz wurde entfernt

Nun steht der Trafoturm zwar eingerüstet aber sonst nackt da. Der alte und marode Putz wurde von Außen mit Bohrhämmern entfernt. Dabei kamen einige frühere Öffnungen wieder zum Vorschein. So muss der Turm mal zur Mühle hin eine Tür gehabt haben und an der Ostseite war wohl mal ein Fenster. Die Glasbausteine zum Süden im ersten Stock werden zugemauert, um der späteren Bemalung nicht hinderlich zu sein. Danach wird der Turm wieder neu verputzt.

Das neue Dach wird aufgebaut

Pünktlich am Montag um 7:00 Uhr waren die beiden – extra aus Franken angereisten – Experten vor Ort, um unserem Trafoturm eine neue Fledermaus-Thermokammer zu  verpassen und anschließend das Dach neu einzudecken. Die Eindeckung erfolgte mit Alu-Blechfalzziegeln, in die zwei Zugänge für die Fledermauskammer eingebaut worden sind. Gleichzeitig haben sie auch den neuen Turmfalkenkasten mitgebracht, in den dann später einmal eine Webcam installiert wird. Der Turmfalkenkasten wurde bereits an seinen endgültigen Platz angebracht und die Öffnung nach außen wurde ebenfalls schon geschaffen.

Entfernung der alten Dacheindeckung

Als erste Aktion nach dem Gerüstaufbau wurden die Tondachziegel herunter genommen. Eigentlich war das Dach noch recht neu, aber zum Einbau einer Fledermaus-Thermokammer war es unerlässlich, die alten Dachziegel  zu entfernen. Diese Arbeit wurden durch Mitglieder des Mühlenvereins in kurzer Zeit erledigt.